Archive for September, 2009

Kaum Verhaltensänderung bei Bluthochdruckpatienten

Einer neuen Studie zufolge gehen Bluthochdruckpatienten relativ sorglos mit ihrer Krankheit um: So verzichten fast drei Viertel (73,9 Prozent) von ihnen auf den vom Arzt empfohlenen Stressabbau.

Gut zwei Drittel (66,4 Prozent) von ihnen trinken nach der Erstellung der Diagnose genauso viel Alkohol, wie vorher. Über die Hälfte (57 Prozent) der Bluthochdruckpatienten versucht außerdem nicht das Körpergewicht zu reduzieren. Dieses Ergebnis ergab eine repräsentative Umfrage der GfK-Marktforschung in Nürnberg.

Erschreckend dabei ist, dass der Studie zufolge mehr als ein Viertel (27,2 Prozent) der Betroffenen sogar ganz auf den medizinischen Rat eines Arztes verzichtet. An der Studie nahmen insgesamt 1985 Menschen ab einem Alter von 14 Jahren teil. Unter ihnen waren 349 Bluthochdruckpatienten.

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Flüssige Medikamente im Alter oftmals besser

Im Alter sollte man besser zu flüssigen Medikamenten greifen. Denn bei älteren Menschen lässt unter anderem das Durstgefühl nach und der Mund ist oft trocken.

Flüssige Präparate oder Dragees und Filmtabletten gegen eine Erkältung lassen sich dann besser schlucken als trockene Tabletten. Oftmals verwenden Senioren mehrere Medikamente und sollten daher anstelle von Kombipräparaten Erkältungsmedikamente mit nur einem Wirkstoff vorziehen, da dies Wechselwirkungen verringert.

Auch bei anderen Selbstmedikationen gilt es einiges zu beachten: So können Nasensprays bei Grünem Star oder Prostataerkrankungen gefährlich sein. Auch der hustenstillende Wirkstoff Dextromethrophan sich nicht bei chronischen Atemwegserkrankungen eignet. Und bei einer Dauertherapie mit niedrig dosierter Acetylsalicylsäure (ASS) sollten Schmerzmittel mit dem Wirkstoff Ibuprofen zeitlich versetzt eingenommen werden.

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Programm für kostenloses Schulobst bewilligt

Am Freitag billigte der Bundesrat die Entscheidung des Vermittlungsausschusses, die eine Mitfinanzierung durch die Länder vorsieht. 12,5 Millionen Euro werden von der EU für das Programm zur Verfügung gestellt. Den deutschen Anteil der Kosten tragen die Länder alleine.

Dies hatten die Länder zunächst abgelehnt, deshalb war die Angelegenheit im Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat behandelt worden. Dort wurde gemäß dem vom Bundestag beschlossenen Gesetz dann aber doch den Ländern die alleinige Finanzierung des deutschen Anteils zugewiesen. Als Reaktion hierauf hat das Land Berlin z.B. das gesamte Programm gestoppt, da das Programm noch weitere Kosten durch Personal für die Obstverteilung usw. verursachen würde. Ob andere Länder das Programm ebenfalls ablehnen, bleibt nocht offen.

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Die Haut – ein Spiegel der Seele

Das Auge gilt als Fenster zur Seele, doch die Haut gilt als ihr Spiegel. Gerade bei Kindern mit Hauterkrankungen können seelische Belastungen durch z.B. Hänseleien in der Schule,  das Hautbild noch weiter verschlechtern. Darauf weist der Berufsverband der Deutschen Dermatologen in Berlin hin.

Fast ebenso wichtig wie die Therapie sind die seelische Stärkung des Kindes und die Aufklärung über die Erkrankung. Um das Hautbild nicht weiter zu verschlechtern und diskriminierende Bemerkungen der Spielkameraden zu vermeiden, sollten die Eltern darauf achten, dass sich ihre Kleinen nicht ständig kratzen. Daher empfiehlt der Verband, dass wenn der Juckreiz unerträglich wird, die betroffenen Stellen besser großflächig mit der Hand zu drücken oder sich zu kneifen anstatt zu kratzen.

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Brandgefahr bei Fluffy-Bällen

Die weichen und bei Kindern äußerst  beliebten Fluffy-Bälle sind sehr leicht entflammbar, wie jetzt herausgefunden wurde. Die beim Rollen leuchtenden Kunststoff-Bälle sind – etwa durch Kerzen – leicht entflammbar.

Von dem Kauf dieses Spielgeräts kann daher nur eindringlich abgeraten werden – es ist leider im wahrsten Sinne des Wortes brandgefährlich und setzt die Kinder einer überaus großen Gefahr aus. Bei dem Spielzeug liegt ein extremer 100-prozentiger Konstruktionsfehler vor.

Es wurde angekündigt, gegen die Importeure des aus China gelieferten Spielballes vorzugehen. Die Regierung will mit den Mitteln der Marktüberwachung dafür sorgen, dass dieser Ball bundesweit aus den Regalen schnellstens verbannt wird.

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Wann ist die beste Zeit für Hausaufgaben

Nach der Schule spielen Kinder besser erst einmal. Denn dann haben die meisten Jungen und Mädchen ein Leistungstief und da würde ein stures Hausaufgaben machen nur wenig Sinn bringen.

Die Leistungsfähigkeit nimmt erst wieder am Nachmittag zu. Die beste Zeit für Hausaufgaben ist zwischen 16.00 und 17.00 Uhr. Da aber jedes Kind anders ist, sollte es selbst über den Hausaufgabenzeitpunkt mitentscheiden dürfen. Gut ist sich auf eine Uhrzeit zu einigen und diese 14 Tage lang auszuprobieren. Bewährt sie sich, sollte sie zur Regel werden.

Doch nicht nur der Beginn, auch den Ablauf und das Ende der Hausaufgaben sprechen Eltern besser mit ihrem Kind ab. Für Sechs- bis Achtjährige empfiehlt es sich eine Hausaufgabenzeit von 40 bis 50 Minuten zu vereinbaren. Sind die Arbeiten danach nicht erledigt, könnten weitere 10 bis 20 Minuten angehängt werden. Ist der Nachwuchs dann immer noch nicht fertig, dann sollten die Eltern ihre Hilfe anbieten. Besser ist es aber, die Hausaufgaben abzubrechen und dem Lehrer eine Notiz zu schreiben.

Damit es möglichst wenig Streit um die Hausaufgaben gibt, sollten Eltern nicht die ganze Zeit danebensitzen. Besser ist es daher, die Aufgaben am Anfang zu erklären und die Ergebnisse am Ende durchzusprechen. Möchte das Kind Tipps haben, sollten diese kurz ausfallen und das Kind anregen, selbst zur Lösung zu gelangen. Setzen sich Eltern doch dazu, halten sie sich besser mit Kommentaren zurück. Denn ständige Belehrungen fördern nicht das Denken.

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Entzündung nach Piercing

Piercings gelten als chic und sexy, aber immer mehr ihrer Träger müssen jedoch wegen böser Entzündungen ärztliche Hilfe suchen. Vor allem die Zunge ist häufig davon betroffen.

Experten der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie befassen sich seit Donnerstag, den 10.09. auf einer Konferenz in Rostock mit den medizinischen Folgen des Körperschmuck-Booms. So besitzen in Deutschland derzeit 41 Prozent der Frauen und 27 Prozent der Männer von 14 bis 24 Jahren ein Piercing oder Tattoo – viele von ihnen sind über die Risiken des einschneidenden Körperschmucks aber nicht ausreichend informiert.

Besonders gefährlich sind dabei Zungen-Piercings: Hier kommt es in jedem vierten Fall zu bedrohlichen Entzündungen oder Einblutungen bis hin zu Erstickungsanfällen. In Einzelfällen ist es zudem durch schwere Entzündungen von Gesichts-Piercings sogar zu Todesfällen gekommen, nachdem sich Infektionen bis ins Gehirn der Patienten ausgebreitet haben.

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Keine Lakritze bei Bluthochdruckpatienten

Anders als häufig anders vermutet, ist Lakritze nicht für Bluthochdruckpatienten geeignet. Grund hierfür ist der hohe Gehalt an  Glycyrrhizinsäure.

Die Säure stammt vom Süßholzsaft und gibt Lakritz-Produkten den charakteristischen Geschmack. Ein Abbauprodukt der Säure hemmt ein Schlüsselenzym im Mineralstoffhaushalt und ist damit für die anregende Wirkung von Lakritze verantwortlich,  was für Menschen mit Bluthochdruck hingegen eher schädlich ist.

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Große Gefahren bei dicken Kindern

Bereits in jungen Jahren können Übergewicht und Fettleibigkeit bei Kindern zu gesundheitlichen Schäden führen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Herzzentrums der Universität Leipzig, die beim Europäischen Kardiologenkongress in Barcelona präsentiert wurde.

Demnach weisen dicke Kinder häufig schon früh ausgeprägte Blutgefäßschäden auf, die zu Arterienverkalkung führen können. Während der noch andauernden Studie wurden 80 übergewichtige oder fettleibige und 60 normalgewichtige Kinder im Alter von durchschnittlich zwölf Jahren untersucht.

Ein weiteres Ergebnis der Studie, ist dass der mittlere systolische Blutdruck bei stark übergewichtigen Kindern höher als bei normalgewichtigen ist. Fettleibige Kinder hatten zudem einen veränderten Stoffwechsel, der als Vorstufe von Diabetes gilt.

Die Leiterin der Studiengruppe, Sandra Erbs, plädierte dafür, Strategien der Prävention für Kinder in frühem Alter zu entwickeln, um die Häufigkeit von Übergewicht und Fettleibigkeit zu reduzieren. In Zusammenarbeit mit Kindergärten, Schulen und Eltern solle dazu beigetragen werden, dass Kinder gesünder ernährt und körperlich aktiver werden.

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