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Seekrankheit durch Histamin verursacht

sailing_boat_boats_267996_lIch habe einen interessanten Artikel in der „Zeit“ gefunden, in dem es um einen neuen Ansatz über die Entstehung und Linderung von Seekrankheit geht. Der Autor Till Hein stellt in diesem Artikel die Theorien eines Wiener Arztes vor, der beweisen will, dass Seekrankheit dadurch begünstigt wird, dass dem Menschen die Fähigkeit fehlt, Histamin in ausreichender Menge abzubauen. Eben dieses Histamin entsteht aber, wenn wir uns auf einem schwankenden Untergrund befinden. Es ist sehr schön erklärt, wie die Seekrankheit entsteht, dass Schweine nicht seekrank werden können, weil sie die Fähigkeit zum Histaminabbau besitzen und mit welchen Methoden man früher gegen die Seekrankheit angekämpft hat. Am Ende steht die Erkenntnis, dass vermutlich die simple Gabe von Vitamin C ausreichen soll, um uns von dieser Plage zu befreien.

Erschreckend war für mich die Information, dass heutzutage sogar Psychopharmaka genommen werden, um gegen die Übelkeit und das Erbrechen anzukämpfen. Mir war es nicht so bewusst, weil weder ich selber noch jemand aus dem Freundeskreis bisher Probleme mit Reise- oder Seekrankheit hatte. Ich weiß noch genau, wie ich mich in den 80er Jahren auf einer Fähre nach Helgoland befand. Wir hatten stürmische See mit entsprechendem Wellengang, so dass das Schiff ständig mit dem Bug auf die Wellen schlug. Diese ungleichmäßigen Bewegungen, das auf und ab, unterbrochen vom Aufschlag auf die Wellen, ist für Seekrankheit besonders günstig. Es dauerte nicht lange, bis die ersten Leute auf Klo verschwanden und nach etwa einer halben Stunde durchzog das gesamte Unterdeck ein süßlich-säuerlicher Geruch. Vermutlich hat dieser unappetitliche Geruch den Rest gegeben. Für mich war es kein Problem, ich verzichtete zwar auf die sonst bei mir beliebten Snacks an Bord, aber schlecht wurde mir nicht. Ich musste nach nicht mal an Deck gehen, was ja sonst als hilfreiches Mittel gegen Seekrankheit gilt, da dann gefühlter und sichtbarer Horizont gleich sind und die frische Luft auch gut tut.

Im Artikel von Till Hein fehlt natürlich auch nicht der allerletzte Tipp, den man im Falle von aufkommender Übelkeit befolgen soll: „Am besten hilft Vorbeugen – und zwar über die Reling“ 🙂

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Die Schattenseite der Sonne

Ein Übermaß an Sonne kann sehr schnell eine bedrohliche Situation entstehen lassen. Gefährdet sind vor allem Säuglinge, Kleinkinder und ältere Menschen, aber auch junge und gesunde Menschen können sich überfordern und einen Hitzschlag bekommen. Wer sich zu lange in der Sonne aufhält, möglicherweise auch noch ohne ausreichend Wasser und Salz zu sich zu nehmen, der riskiert einen Sonnenstich. Hierbei ist vor allem die Hitze im Bereich des Kopfes entscheidend. Es kann zu Übelkeit und erbrechen kommen. Den Sonnenstich bemerkt man oft erst dann, wenn man schon nicht mehr der Sonne ausgesetzt ist. Man kann sich jedoch leicht davor schützen, in dem man die Zeit, in der man sich in der Sonne aufhält, begrenzt und vor allem die Mittagssonne meidet. Wichtig ist auch das Tragen einer Kopfbedeckung. Wer sich überschätz, der muss seinen Übermut nicht selten damit bezhalen, dass er den übrigen Urlaub im Krankenhaus oder Hotelzimmer verringt.


Ein Hitzschlag ist immer ein lebensbedrohlicher Notfall und erfordert sofortige ärztliche Behandlung! Der Organismus ist nicht mehr in der Lage, eine normale Körpertemperatur aufrecht zu halten, so dass die Körpertemperatur rapide über 40° steigt. Der Hitzschlag kann sich aus einer Hitzeerschöpfung entwickeln aber auch, wenn dem Körper die Möglichkeit genommen ist, die Außentemperatur auszugleichen, z.B. durch zu warme
Kleidung oder einen Aufenthalt im geschlossenen Pkw. Die Anzeichen können sein: rote, heiße Haut, Schweißbildung kann, muss aber nicht fehlen, rasender, starker Pulsschlag, starke Kopfschmer-zen, Verwirrtheit, Übelkeit und schließlich Bewusstlosigkeit.
Keine Anwendung von fiebersenkenden Medikamenten! Hier ist nur die Abkühlung durch Anwendung von kaltem Wasser möglich.

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