Vor einigen Tagen kaufte sich ein amerikanischer Anwalt eine Kiste mit 24 der teuersten Havanna-Zigarren im Gesamtwert von 10.000 Dollar und schloss wegen des hohes Preises extra eine Versicherung ab. Kaum war der Scheck für die Versicherungsprämie eingelöst, machte sich der Anwalt daran die Zigarren eine nach der anderen genüsslich anzuzünden und zu rauchen. Nach etwa zwei Wochen, als die Kiste leer war, meldete er seiner Versicherung ordnungsgemäß den Brandschaden und forderte Schadensersatz. Die Versicherung weigerte sich natürlich zu bezahlen, da ja die Zigarren der ordnungsgemäßen Verwendung zugeführt worden sein. Der Anwalt aber war schlauer, denn er hatte den Versicherungsvertrag vorher eingehend geprüft und verklagte die Versicherungsgesellschaft auf Zahlung der Prämie. Auch der Richter musste dem Anwalt Recht geben und verurtilte die Versicherung zur Zahlung des Schadens.
Mit dem Lächeln eines Siegers verließ unser Anwalt das Gebäude der Versicherung, in dem er gerade den Scheck erhalten hatte und ging zu seiner Bank, um ihn einzulösen. Noch im Schalterraum klickten dann aber die Handschellen, denn die Versicherungsgesellschaft hatte den Anwalt wegen Brandstiftung in 24 Fällen und einem Gesamtschaden von 10.000 Dollar verklagt.